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Die Pensplan Centrum AG, die Freie Universität Bozen und die Universität Trient unterzeichnen eine Vereinbarung zur Förderung der Finanzbildung und Vorsorgekultur in der Region

Am Dienstag, den 28. Februar 2023 haben die Pensplan Centrum AG, die Freie Universität Bozen und die Universität Trient ihre Vereinbarung zur Zusammenarbeit zur Förderung der Finanzbildung und Vorsorgekultur in der Region.

Pressekonferenz 28.02.2023

Die Finanzbildung gehört zu den institutionellen Aufgaben der Pensplan Centrum AG. Ziel ist es, das Finanzwissen der regionalen Bevölkerung zu verbessern, um letztlich in der Region eine Spar- und Vorsorgekultur aufzubauen. Diesbezüglich arbeitet die Pensplan Centrum AG in jüngster Zeit verschiedene Projekte und Initiativen aus und entwickelt Synergien mit regionalen Institutionen. In Zusammenarbeit mit den Autonomen Provinzen Bozen und Trient hat die Gesellschaft das Projekt „Finanzbildung“ im Jahre 2021 ins Leben gerufen. Im Oktober 2022 wurde weiters ein Abkommen mit der Fondazione Cassa di Risparmio di Trento e Rovereto und der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterzeichnet, um die Finanzbildung und Vorsorgekultur in der Region zu fördern.

Am Dienstag, 28. Februar 2023 haben die Vertreter der Pensplan Centrum AG gemeinsam mit der Freien Universität Bozen und der Universität Trient im Rahmen einer Pressekonferenz eine weitere Vereinbarung zur Zusammenarbeit vorgestellt.

„Das kürzlich mit den Universitäten Bozen und Trient unterzeichnete Abkommen stellt eine wichtige Zusammenarbeit dar, mittels derer das Projekt Finanzbildung aufgewertet und wirtschaftlich unterstützt werden kann“, betont Matteo Migazzi, Geschäftsführer/CEO der Pensplan Centrum AG. „Die Bevölkerung hat ein Recht auf Finanzwissen. Es muss gefördert werden und kann sich nur positiv auf Einzelpersonen und die Gemeinschaft auswirken.“

Die Präsidentin der Pensplan Centrum AG Johanna Vaja, hat in ihren Grußworten hervorgehoben, wie wichtig es ist, „dass wir gemeinsam mit den beiden Universitäten dieses große Ziel erreichen und vor allem auch erfahren, wie es in der Bevölkerung in Sachen Finanzkenntnisse aussieht.“ Durch diese Zusammenarbeit sieht sie die Möglichkeit, die Ungleichheiten in den verschiedenen Bevölkerungsschichten zu verringern.

Maurizio Roat, Verwaltungsratsmitglied der Pensplan Centrum AG hat hinzugefügt: „Mit unseren Tätigkeiten schaffen wir es, auf die Erfordernisse der Bevölkerung einzugehen. Hierfür stehen auch die über 300.000 Positionen in den Zusatzrentenfonds und die Unterstützung seitens der Euregio Plus SGR AG, was die Investitionen und die Realwirtschaft betrifft. Die Unterstützung durch die Universitäten ist unerlässlich, um die Bedürfnisse aller Bevölkerungsschichten zu erkennen, vor allem die der jungen Generation, in die die Pensplan Centrum viel investiert”.

Prof. Marjaana Gunkel, Dekanin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen, freut sich besonders über die Mitarbeit am gemeinsamen Projekt: „Unsere Fakultät möchte anwendungsorientierte Forschung betreiben und Forschungsprojekte durchführen, die nicht nur in die wissenschaftliche Richtung gehen, sondern auch solche, bei denen wir unsere Kompetenzen, unser Wissen und unsere Forschungsmethoden nutzen und unser Wissen weitergeben können.“

Auch Prof. Flavio Bazzana, Direktor des Fachbereichs für Wirtschaft und Management der Universität Trient betont, dass die Finanzbildung vor allem für die junge Generation unerlässlich ist: „Die Finanzbildung hilft nicht nur den Einzelpersonen, sondern auch den Banken, den Finanzvermittlern und Unternehmen dabei, richtig verstanden zu werden.“

Die Zusammenarbeit zwischen der Pensplan Centrum AG und den regionalen Universitäten

Bereits im Laufe des Jahres 2022 wurden mit den beiden Universitäten der Region Abkommen unterzeichnet, laut denen die Universitäten sowohl einzeln als auch gemeinsam mit der Pensplan Centrum AG zusammenarbeiten werden, um gemeinsame Projekte im Bereich der Vorsorge zu entwickeln.

Der Beginn des Projekts „Finanzbildung“ im Jahre 2021 bot die Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen den drei Institutionen zu konkretisieren. Das kürzlich unterzeichnete Abkommen hat das Ziel, die wirtschaftlich-finanziellen Kenntnisse der regionalen Bevölkerung zu schützen, aufzuwerten und zu fördern, indem die beiden Universitäten den Kenntnisstand und die Gewohnheiten der regionalen Bevölkerung im Bereich Finanzwissen erheben und die Pensplan Centrum AG bei der Definition weiterer Zielgruppen für das Projekt unterstützen. Des Weiteren werden die Universitäten das Unterrichtsmaterial für die verschiedenen Zielgruppen auswählen und bewerten. Sie werden die Pensplan Centrum AG bei der Anwendung der Unterrichtsmaterialien, die bereits von der Gesellschaft ausgearbeitet wurden, in zukünftigen Bildungsmomenten für zusätzliche Zielgruppen der regionalen Bevölkerung unterstützen.

Die Zusammenarbeit ist auf drei Jahre festgelegt.  

Für Prof. Mirco Tonin Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Verhaltensökonomie der Freien Universität Bozen „…ist dies der richtige Zeitpunkt für das Projekt: Die Inflation ist derzeit sehr hoch, die Energiepreise sind enorm gestiegen und die Gehälter gegenüber den Lebenskosten extrem niedrig. Es ist also umso wichtiger, das Geld richtig und bedacht auszugeben. Man muss den Verbrauch und die Investitionen gut überdenken und sich vorher informieren. Bei diesem Projekt sollen alle Kompetenzen zusammengelegt werden, um die derzeitigen Phänomene richtig zu verstehen und Lösungsvorschläge zu bringen. Unsere Aufgabe besteht darin, den Personen Weitblick zu vermitteln und Ihnen beizubringen, die richtigen Fragen zu stellen.“

„Ganz besonders gefällt mir der gemeinsame Ansatz des Projekts. Unsere Forschung unterstützt die Funktion der Pensplan Centrum AG. In diesem Kontext besteht unser wichtigstes Ziel darin, Ergebnisse zu liefern, die der Gesellschaft dabei helfen, die Strategie der Finanzbildung für die regionale Bevölkerung zu verbessern.  Wir helfen also bei der Analyse und dabei, Schulungsmaterial mittels unserer pädagogischen Kompetenzen zu erstellen. Es geht nicht nur darum, neue Zielgruppen zu definieren, sondern auch darum zu verstehen, welche Zielgruppe die Finanzbildung am Dringendsten braucht. Es ist ein Projekt für alle, das die Ungleichheit in Sachen Finanzbildung in den verschiedenen Bevölkerungsschichten verringern soll“, so Prof. ass. Claudia Curi, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Finanzwirtschaft der Freien Universität Bozen.

Prof. ass. Matteo Ploner des Fachbereichs für Wirtschaft und Management der Universität Trient spricht vom Projekt der Finanzbildung als „öffentliches Gut“ und sagt: „Die Finanzbildung ist keine einfache Tätigkeit; sie verlangt eine sehr intensive, auch mentale Vorbereitung und nützt nicht nur den Einzelpersonen, sondern auch der Gemeinschaft. Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt ist die Selbstständigkeit. Mehr Finanzwissen führt zu mehr Selbstständigkeit in besonders prekären Lebensabschnitten.”

Carlo Schönsberg, Präsident der Fondazione Caritro, schließt mit den Worten, dass es für die Stiftung eine „Pflicht“ sei, diese schwierigen und grundlegenden Themen wie die Finanzbildung in Angriff zu nehmen. „Wir sind stolz darauf, an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen“, so Schönsberg. „Wir von der Caritro möchten mit zahlreichen Veranstaltungen in der Region zeigen, wie wichtig die Finanzbildung für die junge Generation ist.“

Das Projekt „Finanzbildung“

In einem ersten Schritt wendet sich das Projekt an die Schulen, um die sozialen Unterschiede, die in Bezug auf das Finanzwissen bereits bei den Jugendlichen bestehen, so gut wie möglich auszugleichen. Dazu hat die Pensplan Centrum AG ein Bildungsangebot für die letzten drei Jahrgänge der deutsch-, italienisch- und ladinischsprachigen Oberschulen in Südtirol und der Oberschulen im Trentino entwickelt, das zwei Einheiten à drei Unterrichtsstunden pro Klasse innerhalb des Fachs „Bürgerkunde“ vorsieht. Insgesamt werden die Experten der Pensplan Centrum AG im laufenden Schuljahr über 100 Klassen besuchen; die Besuche haben bereits im Monat Oktober 2022 begonnen.

In einem zweiten Schritt will das Projekt Finanzbildung darüber hinaus nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren, sondern auch weitere Teilnehmer aus den Wirtschafts- und Sozialbereichen und die „freien Berufe“ – also Arbeitsrechtsberater, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte – ansprechen, welche im Rahmen ihrer operativen Tätigkeiten für Unternehmen und Privatpersonen einen großen Beitrag dazu leisten, die Finanzbildung und Zusatzvorsorge bei der Bevölkerung zu fördern.

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