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127 Klassen, 2100 Schülerinnen und Schüler, 700 Stunden Untericht in den Oberschulen der Autonomen Region Trentino – Alto Adige/Südtirol

Die Pensplan Centrum AG stellt das Projekt Finanzbildung zur Förderung des Finanzwissens der Bevölkerung vor

Pressekonferenz 18.05.2023

127 Klassen, 2100 Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2022/2023 an insgesamt 700 Unterrichtsstunden an den Oberschulen in der Autonomen Region Trentino – Alto Adige/Südtirol teilgenommen haben: Dies sind die wichtigsten Zahlen des Projekts „Finanzbildung in den Schulen“, das im Oktober 2022 von der Pensplan Centrum AG in Zusammenarbeit mit den beiden Autonomen Provinzen Bozen und Trient ins Leben gerufen wurde. Am Donnerstag, 18. Mai, wurde das Projekt im Rahmen einer Pressekonferenz in Bozen vorgestellt.

127 Klassen mit 2.100 Schülerinnen und Schülern, die an zwei spezifischen Unterrichtseinheiten à jeweils 3 Stunden zum Thema Finanzbildung teilnehmen. Insgesamt finden im Schuljahr 2022/23 700 Unterrichtsstunden an den Oberschulen der Autonomen Region Trentino – Alto Adige/Südtirol statt. Dies sind nur einige der Zahlen des Projekts „Finanzbildung an den Schulen“, das im Oktober 2022 von der Pensplan Centrum AG in Zusammenarbeit mit den beiden Autonomen Provinzen Bozen und Trient ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 18. Mai, in Bozen, stellte die Gesellschaft die ersten Ergebnisse dieser wichtigen Initiative für die Schulen zusammen mit den politischen Vertretern und institutionellen Partnern des Projekts vor.

„Wir haben von Anfang an das Projekt „Finanzbildung“ der Pensplan Centrum AG geglaubt, denn der Wohlstand der Gesellschaft von morgen gründet sich auf den wirtschaftlich-finanziellen Kompetenzen der neuen Generationen: Mädchen und Jungen gleichermaßen müssen dazu imstande sein, ihre Finanzen selbst zu verwalten, denn von dieser Fähigkeit hängt es ab, ob sie ihr Leben unbeschwert und unabhängig führen können“, so die Grußworte von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der als Regionalassessor für die Zusatzvorsorge verantwortlich zeichnet.

„Vor allem junge Menschen werden eher zu Ausgaben angeregt, aber kennen sie wirklich auch den Wert des Geldes?“ – Mit dieser Frage begann Giuliano Vettorato, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Italienische Bildung und Kultur der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol, seinen Beitrag, in dem er die Unterstützung vonseiten der Politik und der Institutionen für die wichtige Sensibilisierungsarbeit der Pensplan Centrum AG im Rahmen des Projekts „Finanzbildung“ betonte. „Für junge Schülerinnen und Schüler ist das Erlernen eines respektvollen und reflektierten Umgangs mit den eigenen finanziellen Ressourcen ein Akt der Reife, umso mehr, wenn sie dabei sogar noch Prioritäten bei den Ausgaben und beim Sparen setzen.“

Daniel Alfreider, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur, bedankte sich für den Enthusiasmus, mit dem die Pensplan Centrum AG in Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen das Projekt „Finanzbildung“ in den Schulen durchführt, und betonte die Wichtigkeit, auch die Familien in das Projekt miteinzubeziehen: „Durch die Schülerinnen und Schüler machen wir auch deren Familien erneut darauf aufmerksam, wie entscheidend Finanzplanung und Vorsorge sind. Es ist wichtig, das Thema Finanzbildung auch in Zukunft zu kommunizieren und die Bevölkerung noch mehr dafür zu sensibilisieren.“

Auf der Grundlage einiger plastischer Beispiele zeigte Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, auf, dass oft ein Unterschied zwischen dem bestehe, was die Jugendlichen im alltäglichen Leben brauchen, und dem, was sie in der Schule lernen: „Für unsere Schulen besteht darum Handlungsbedarf; das Projekt „Finanzbildung“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit konkreten Inhalten Jugendlichen bei Fragen des Alltags unterstützen kann.“

Die Förderung der Finanzbildung – institutionelle Aufgabe der Pensplan Centrum AG

Die Pensplan Centrum AG ist eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft, an der die Autonome Region Trentino – Alto Adige/Südtirol und die Autonomen Provinzen Bozen und Trient beteiligt sind. Die Hauptaufgabe der Pensplan Centrum AG besteht darin, die Zusatzvorsorge in der Region zu fördern und weiterzuentwickeln, indem sie allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Informations-, Beratungs- und Schulungsdienstleistungen bietet und die Positionen der Mitglieder der regionalen Zusatzrentenfonds (Laborfonds, Plurifonds, Raiffeisen Offener Pensionsfonds und Pensplan Profi) verwaltet. Darüber hinaus wurde die Gesellschaft 2018 vom Regionalen Gesetzgeber mit einer weiteren institutionellen Aufgabe betraut: das Finanzwissen der regionalen Bevölkerung zu verbessern, um letztlich in der Region eine Spar- und Vorsorgekultur aufzubauen. Die Präsidentin der Gesellschaft, Johanna Vaja, lenkte die Aufmerksamkeit auf soziale Bedeutung des Projekts Finanzbildung für den Wohlstand der gesamten Gesellschaft: „Finanzielle Bildung spielt eine entscheidende Rolle dabei, Situationen wirtschaftlicher Fragilität entgegenzuwirken und die soziale Inklusion zu fördern. Finanzkompetenzen können aber auch eine wirksame Antwort auf eine sich verändernde Welt und Gesellschaft sein. In diesem Sinne möchte die Pensplan Centrum AG ihren Beitrag dazu leisten, dass die Bevölkerung unbeschwert in die finanzielle Zukunft blicken kann, angefangen bei den jungen Leuten.“

Der Geschäftsführer der Pensplan Centrum AG, Matteo Migazzi, erklärte Entstehung und Zielsetzungen des Projekts „Finanzbildung“, welches die Gesellschaft seit 2021 in Zusammenarbeit mit den Autonomen Provinzen Bozen und Trient sowie der Freien Universität Bozen und der Universität Trient entwickelt und angestoßen hat, um das Finanzwissen der Bevölkerung zu verbessern: „Wir verstehen unter dem Begriff „Finanzbildung“ die Fähigkeit unseren Bürgerinnen und Bürgern geeignete Instrumente an die Hand zu geben, um sich in einer immer komplexer werdenden (Finanz-)Welt zurechtzufinden und ihre Zukunft hinsichtlich Finanzen, Vorsorge, Versicherung und Nachfolgeregelung verantwortlich und bewusst planen zu können. Finanzbildung ist aber noch sehr viel mehr und muss – um Worte des italienischen Staatspräsidenten aufzugreifen – in einem noch viel tiefergehenden Sinn aufgefasst werden: Die Finanzbildung ist als ein Bürgerrecht aufzufassen, welches sowohl dem Einzelnen als auch der gesamten Bevölkerung Vorteile bringt und letzten Endes zu einem wirtschaftlichen Wachstum des gesamten Landes führen kann.”

Studien zeigen, dass schon im Alter von 15 Jahren grundlegende Unterscheide in Bezug auf die Finanzbildung bestehen, sowohl zwischen den Geschlechtern als auch in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft der Jugendlichen. „Unser Projekt „Finanzbildung“ richtet sich in einer ersten Phase an die Schulwelt, da die Schule einen privilegierten Kontext darstellt, um diese Unterschiede auszugleichen“, betonte Migazzi.

Das Projekt „Finanzbildung in den Schulen“ in Zahlen

Im Schuljahr 2022/23 richtete sich das Projekt „Finanzbildung“ an die letzten drei Jahrgänge der Oberschulen der Autonomen Region Trentino – Alto Adige/Südtirol. In den letzten 9 Monaten, also von Oktober 2022 bis Mai 2023, waren 30 Schulen, insgesamt 127 Klassen und über 2.100 Schülerinnen und Schüler an den Unterrichtsstunden beteiligt. Die Unterrichtseinheiten sahen zwei Module à drei Stunden vor, wurden von vier Experten der Pensplan Centrum AG durchgeführt und erreichten eine Gesamtzahl Schulungsstunden. Am Projekt teilgenommen haben insgesamt 127 Klassen: 78 deutsche, 13 ladinische und 5 italienische Oberschulklassen in Südtirol sowie 31 Klassen im Trentino. Unterteilt nach Schultypen, beteiligten sich 10 Berufsschulen, 8 technische Institute, 9 Gymnasien und 3 technische Institute/Gymnasien an den Unterrichtseinheiten.

Die Stellungnahmen der Bildungsdirektionen

Das Hauptaugenmerk der Unterrichtseinheiten des Projekts „Finanzbildung“ liegt auf der finanziellen Planung. Die Inhalte sollen einen Beitrag dazu leisten, vier der sieben definierten und kompetenzorientierten Bildungsziele zu erreichen, die in der einschlägigen Gesetzgebung (Beschluss der Südtiroler Landesregierung Nr. 244/2020 und nachfolgend beigefügte Richtlinien) vorgesehen sind. Insbesondere liegt das Ziel darin, die eigene finanzielle Situation richtig einschätzen zu können, Prioritäten bei den Ausgaben zu setzen, Zahlungsformen, Finanzierungsmöglichkeiten und Investitionen sowie deren Chancen und Risiken zu kennen und nicht zuletzt ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie wichtig und notwendig Schutz und Vorsorge sind und welche Auswirkungen die Finanz- und Wirtschaftspolitik auf das eigene Leben haben kann.

Die Deutsche, Ladinische und Italienische Bildungsdirektionen sprachen den Unterrichtseinheiten der Pensplan Centrum AG im ersten Schuljahr 2022/2023 sehr positive Rückmeldungen aus und bestärkten Ihre Absicht, das Projekt auch im kommenden Schuljahr zu unterstützen und zu fördern:

„Wir haben das Bildungsangebot der Pensplan Centrum AG zum Finanzwissen gerne aufgenommen und unterstützt“, betonte Rosa Maria Niedermair, Schulinspektorin der Deutschen Bildungsdirektion. „Das Feedback sowohl der Lehrpersonen als auch der Schülerinnen und Schüler fiel durchwegs positiv aus.
Leider konnte im ersten Jahr die Nachfrage nicht aller Schulen gedeckt werden. Dementsprechend haben wir mit der Pensplan Centrum AG Überlegungen dazu angestellt, wie wir künftig noch mehr Klassen erreichen können. Einerseits wollen wir im kommenden Schuljahr statt zwei Modulen nur ein Modul à vier Stunden anbieten und andererseits auf die Fortbildung der Lehrpersonen setzen: Die Pensplan Centrum AG wird Fortbildungen für Lehrpersonen anbieten, sodass diese dazu befähigt werden, Unterrichtseinheiten zur Finanzbildung selbst zu gestalten.“

Eine Einschätzung zum Projekt aus der Sicht der Schüler und der beteiligten Lehrpersonen erläuterte Marika Höller, Lehrerin am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Bozen: „Die Vielzahl der Anfragen vonseiten der Schüler stellt uns Lehrpersonen vor eine große Herausforderung. Die Einheiten der Pensplan Centtum AG beschreiben unsere Schüler als „sehr nützlich“ und „hilfreich für die eigene Lebensplanung“. In Zukunft wünschen sie sich dazu noch mehr Interaktivität, noch mehr Beispiele und Gruppenaustausch.“

Das Ladinische Bildungsressort nahm 2022/2023 mit zwei Oberschulen am Projekt teil, wobei eine Wirtschaftsfachoberschule und ein Kunstgymnasium vertreten waren: „Wir haben festgestellt, dass gerade auch jene Schülerinnen und Schüler, die keinen spezifischen Wirtschaftsunterricht genießen, das Thema Vorsorge und generell die Finanzielle Bildung als sehr wichtig empfinden“, berichtete Martina Goller, Referentin für „financial literacy“ von der Ladinischen Bildungsdirektion. „In Zukunft wird es wichtig sein, noch mehr Lehrpersonen für die Bedeutung der Altersvorsorge zu sensibilisieren, damit diese als Multiplikatoren wirken und den Lernprozess bei den Schülern beschleunigen können. Das Projekt der Pensplan Centrum AG gibt diesem Prozess sicherlich einen wichtigen Impuls.“

In dieselbe Kerbe schlug auch Silvia Lombardi von der Italienischen Bildungsdirektion: „Die Finanzbildung muss ein bürgerliches und persönliches Verantwortungsbewusstsein auch gegenüber der Gemeinschaft vermitteln. Sie ist untrennbar mit der Gesellschaftlichen Bildung verbunden und vermittelt den Jugendlichen wichtige Werte und das Bewusstsein, wie wichtig es ist, im Leben gut durchdachte (finanzielle) Entscheidungen zu treffen.“

Die Zukunftsperspektiven des Projekts „Finanzbildung“

In der ersten Phase richtet sich das Projekt „Finanzbildung“ an die Schulen als prädestinierter Kontext, um die bestehenden sozialen Unterschiede zwischen jungen Menschen in Bezug auf das Finanzwissen zu verringern.

Der Geschäftsführer der Pensplan Centrum AG, Matteo Migazzi, erläuterte, dass das von der Gesellschaft entwickelte Bildungsangebot dieser Zielsetzung auch im Schuljahr 2023/24 folgen wird, um den Wirkungsbereich des Projekts zu erweitern und die größtmögliche Anzahl von Schülerinnen und Schülern zu erreichen. Zu diesem Zweck wird die Pensplan Centrum AG einerseits die von den eigenen Experten direkt abgehaltenen Unterrichtseinheiten weiterführen, und andererseits auch eine spezifische Ausbildung zum Thema Finanzbildung für die Lehrpersonen als natürliche Multiplikatoren anbieten.

Darüber hinaus möchte sich die Pensplan Centrum AG künftig auch an andere Berufssparten wie etwa die Freien Berufe (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Arbeitsrechtsberater und Rechtsanwälte) richten, die im Rahmen ihrer operativen Tätigkeiten für Betriebe und Privatpersonen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Finanzbildung und der Zusatzvorsorge leisten können.

Des Weiteren arbeitet die Pensplan Centrum AG verschiedene Projekte und Initiativen aus und entwickelt Synergien mit anderen institutionellen Partnern: Im Jahr 2022 wurde ein Abkommen mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse sowie der Fondazione Cassa di Risparmio di Trento e Rovereto (Caritro) unterzeichnet, um die Finanzbildung und Vorsorgekultur der Bevölkerung der Region zu fördern.

Im Frühjahr 2023 wurde eine weitere Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und der Universität Trient abgeschlossen, welche das Projekt „Finanzbildung“ wissenschaftlich begleiten.

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